Nach Ferbitz
Von Boberow nach Ferbitz über den Lanzer Weg durch den Wald. Hier im Wald schräg nach rechts abbiegen.
Ferbitz ist ein kleines Rundlingsdorf mit einer hübschen neugotischen Kirche (1906; Besichtigung möglich, im Landgasthaus fragen). In der Kurzen Straße ein ehemaliger Dorfladen.
Im Dorf unter den Linden ein traditionelles Landgasthaus (Mi-Fr 10-15 + 17-21) mit bürgerlicher Küche und Weine direkt vom Winzer. Saisonale Wildgerichte. Terrasse im Schatten der Walnussbäume mit Blick auf die Kirche.
Tagestouren
Von Boberow aus lassen sich ausgedehnte Tagestouren entlang der Elbe, durch die Wälder und entlang der alten Feldwege unternehmen.
Da zu Zeiten der Pferdefuhrwerke alle Dörfer direkt miteinander verbunden waren, kommt man selten mit den nach 1990 ausgebauten Landstraßen in Berührung.
Es gibt einige ausgeschilderte Wanderwege mit unterschiedlichen Themen, man kann aber auch einfach drauflos wandern.
Im Spätsommer tragen die Obstbäume entlang der Chausseen reiche Ernte: Alte Apfelsorten, Birnen, Pflaumen und Mirabellen lassen sich
pflücken.
Einkehrmöglichkeiten sind selten und selten geöffnet. Daher empfiehlt es sich, entweder vor anzurufen oder ausreichend Proviant mitzunehmen.
Im Sommer stehen an der
Straße vor einigen Höfen, z.B. in Seedorf, Tische
mit Kirschen zum Verkauf und im Herbst Fruchtaufstriche aus dem heimischen Garten oder Hirschsalami aus heimischen Wäldern.
Pilze sammeln
Ab Anfang September sind die Kiefernwälder voller Maronen-Röhrlinge, Steinpilze und Krause Glucken (Sparassis crispa).
Am Waldrand parkende Autos und Menschen mit Henkelkörben, die sich verstohlen umschauen, zeigen an, dass die Pilzsaison begonnen hat.
Lichte, sonnige Kiefernbestände sind gute Fundstätten.
Maronenröhrlinge oder Braunkappen sind leicht zu identifizieren; sie sind Steinpilzen nicht unähnlich.
Die Oberfläche ist braun, später heller, anfangs weich,
später schmierig, nass und oft klebrig. Der Pilz selbst anfänglich weiß, später gelblich oder grünlich, Druckstellen blaugrün. Ab Juni/Juli bis November sind sie unter alten Fichten
anzutreffen. ZUBEREITUNG hier.
Von den Obstbaumalleen in der Prignitz versorgte sich die Landbevölkerung zu alten Zeiten mit Obst. Noch bis 1990 wurde der Anbau gefördert und die Alleebäume konnten von Betrieben oder Privatpersonen gepachtet werden. Heute werden sie wieder nachgepflanzt.
Schöne Apfelbäume stehen östlich von Dambeck; zwei Sorten Birnen wachsen an der Landstraße zwischen Boberow und Mankmuß.
Die Mosterei in Wittenberge keltert aus dem gesammelten Obst für euch den eigenen Saft.
Streuobstwiesen, die früher auf jedem Bauernhof anzutreffen waren, werden inzwischen in vielen Dörfern wieder neu angepflanzt.
Der Baltisch-Mitteldeutsche Pilgerweg führt nördlich von Boberow durch das Ruhner Bergland: von Poltnitz nach Meierstorf, Drefahl und Muggerkuhl.
Übernachtungen im Pfarrhaus in Meierstorf oder in der Rumpelscheune in Muggerkuhl.
Einkehr in Drehfahl (Mo+Di geschl., nur Apr.-Dez.).
INFO und Wegbeschreibung hier.
Weitere Informationen zum Wallfahrtsort Bad Wilsnack und zum Pilgerweg mit Kartendownload bei Wege nach Wilsnack.
Die Wanderbroschüre der Prignitzer Touristeninformation beschreibt Rundwanderwege mit unterschiedlichen Themen und Landschaften. GPX-Tracks lassen sich herunterladen.
In den 1930er Jahren ein beliebtes Ausflugsziel für Erholungssuchende aus Hamburg erlauben die Ruhner Berge von der über 170 m hohen
Endmoräne mit ihren lichten Buchenwäldern und sonnigen Weiden weite Blicke in die Landschaft. Hier entspringt die Löcknitz, die hinter Dömitz in die Elbe mündet.
An der Südseite der Ruhner Berge, zwischen Muggerkuhl und Marnitz, lässt sich noch der Ort erahnen, an dem einmal das Dorf Ruhn lag (erwähnt seit 1362). Abgeschnitten von den umliegenden Ortschaften durch den Bau der Transit-Autobahn 1982 und wegen eines nahen Militärstandortes wurde es in den !970er Jahren aufgegeben.
Die Geschichte des alten Dorfs Ruhn findet sich hier.
Von dort ist es nicht weit bis in den kleinen Ort Marnitz (mit Dorfladen), wo im Eiscafé Paradies in der Karl-Marx-Straße seit 1968 Eis hergestellt und verkauft wird (tägl. 10-19h, Winterpause ab 3. Adv.).
Café
Einkehren im Café Siebengiebelhof
(vorher anrufen)
Drenkow
Am Rudower See
Hier gibt es zwei schöne Bademöglichkeiten mit flachem Sandstrand:
An der Löcknitz
Eine schöne, Badestelle befindet sich direkt an der Brücke in Stavenow - schattig, kühl und still.
An der Elbe
An den Sandstränden zwischen den Buhnen.
An der Elbe kann ebenfalls gebadet werden. Zwischen den Buhnen liegen kleine Sandstrände mit warmem, flachem Wasser - ideal für ein Picknick.
Hier ist es auch abends oder im Herbst noch warm.
(Nur in den Buchten am Sandstrand ins Wasser gehen. An den Köpfen der Buhnen herrschen hohe Fließgeschwindigkeiten mit Unterstrudeln!)
Auch Hunde wollen mal baden - und das können sie: am Rudower See in Lenzen!
Flacher Sandstrand, keine Wellen, und ohne Wasser im Ohr!
Die Zufahrt ist ausgeschildert und an der Tanke (8-20h) gibt es Bockwürstchen.